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On the Final Submission of the Tyrolese

It was a moral end for which they fought;
Else how, when mighty Thrones were put to shame,
Could they, poor Shepherds, have preserved an aim,
A resolution, or enlivening thought?
Nor hath that moral good been vainly sought;
For in their magnanimity and fame
Powers have they left, an impulse, and a claim
Which neither can be overturned nor bought.
Sleep, Warriors, sleep! among your hills repose!
We know that ye, beneath the stern control
Of awful prudence, keep the unvanquished soul:
And when, impatient of her guilt and woes,
Europe breaks forth; then, Shepherds! shall ye rise
For perfect triumph o’er your Enemies.

Als die Unterwerfung der Tiroler besiegelt war

Das Ziel, für das sie kämpften, muß gerecht man nennen:
Als mancher mächt’ge Fürstenthron zu Schanden ward,
wie hätten sie, die Sennen, denn auf andre Art
sich Recht und Ehr’ und Würde noch bewahren können?
Vergeblich, dies die Nachwelt wird gewiß erkennen,
ihr Kampf war nicht: Ihr Mut hat Spuren hinterlassen,
ein Beispiel, das man nicht kann ungeschehen machen,
den Herzen Kraft, die, käuflich nicht, auf Freiheit brennen.
Ihr toten Schützen seid getrost und ruhet sanft
im Kranz der Berge! Dem das Morgen ist gegeben,
laßt uns vertraun, daß Eure Seelen es erleben,
wenn bald, des Jammerns überdrüssig, aufsteht ganz
Europa, aufbricht endlich mit vereinten Heeren,
um Euch, ihr Freiheitskämpfer, mit dem Sieg zu ehren.

c. 1809; p. 1809, December 21 in The Friend